Nukleares Stübchen???

In Berlin wurde am Wochenende vom 26.-28.02.16 Bilanz gezogen. Bilanz der Auswirkung von Atomenergie auf den Menschen und seine Umwelt. Bilanz der Umweltzerstörung. Fünf Jahre ist es her, dass im japanischen Fukushima ein Tsunami ein Leck in einem Atomkraftwerk erzeugte und die Kühlkette versagte. 30 Jahre ist es her als sich in Tschernobyl eine Katastrophe ähnlichen Ausmaßes ereignete, als ein Kraftwerk explodierte.

 

Fukushima und Tschernobyl stellen nur die Spitze des Eisberges einer Serie von radioaktiven „Fallouts“ dar, mit verheerenden ökologischen Konsequenzen. Bei der Aufarbeitung dieser Katastrophen werden vonseiten verschiedener „Machthaber“ massive Steine in den Weg gelegt. Während wichtige Informationen zu Tschernobyl unter Geheimhaltungsaspekten der Öffentlichkeit vorenthalten werden, unterdrückt die japanische Regierung Untersuchungen  zu den gesundheitlichen Folgen von Fukushima und hat dies mit einem neuen Geheimhaltungsgesetz intensiviert. Stattdessen wird der japanischen Bevölkerung geraten mehr „zu lächeln“, da dies Strahlungsschäden verhindere. Während die Gefahren der Ereignisse  heruntergespielt werden, sind sie aus der deutschen Presselandschaft weitgehend verschwunden. Dabei betreffen die Folgen die Menschen auf aller Welt.

 

Statt Aufklärung müssen sich die Menschen mit Desinformation begnügen. In einem Abkommen zwischen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) vom Mai 1959 wurde festgestellt, dass die WHO die IAEO zu konsultieren habe, wenn sie ein “Forschungsprogramm oder eine Maßnahme” zu den Folgen radioaktiver Strahlung einleitet, um “die betreffende Frage einvernehmlich zu regeln”. Mit anderen Worten: Die WHO, die sich eigentlich um die Gesundheit der Menschen kümmern sollte, muss die IAEO fragen, ob sie eine Studie über die gesundheitlichen Folgen von durch Ereignisse wie Tschernobyl und Fukushima entstandener Radioaktivität durchführen darf. Dafür ist wichtig zu wissen, dass die IAEO in ihrer Satzung die Förderung und Unterstützung der Erforschung, Entwicklung und praktische Anwendung der Atomenergie für friedliche Zwecke in der ganzen Welt festgeschrieben hat. Ein absoluter Interessenkonflikt zu Ungunsten der Gesundheit von Menschen und Umwelt sowie der Aufklärung.

 

Doch damit soll es an eigener Meinung für diese Seite reichen. Es wird überwiegend mit Quellen gearbeitet, die nötig sind, um das Thema Atomkraft und seine Folgen zu beleuchten. Dabei werden viele Themen und Fachgebiete bearbeitet, da dies nötig ist, um einen Gesamtblick auf das Thema zu bekommen. Die Themen werden anhand der Ergebnisse des Kongresses „5 Jahre Fukushima, 30 Jahre Tschernobyl“ angegangen und mit Vorwissen und weiteren Recherchen verknüpft.
Alle Einträge dieser Website werden auf dieser Seite  (anklicken) gesammelt und verlinkt. Die Einträge enthalten die Überschrift, sowie eine kurze Zusammenfassung. Am Ende des Projektes, wahrscheinlich am Ende des Jahres, werden sie thematisch gebündelt, sodass eine kleine Datenbank rund um die Folgen der Atomkraft entsteht. So gesehen eine kleine virtuelle Bibliothek, das „Nukleare Stübchen“.

3 Gedanken zu “Nukleares Stübchen???

  1. Herzlichen Glückwünsche,!!!! Zum neuen (alt) gedenken sind, in uns verwurzelt ist und beliebt unverwüstlich,das ist ein weg das unendlich treue fordert, die Erde gehört nicht dem Menschen. Es ist der Mensch, der der Erde gehört. Alles, was der Erde geschieht, wird den Kindern und ihren Kindern der Erde geschehen.wenn werden wir sie schützen, nicht nach eine mächtige tosnami

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  2. Da haben Sie eine informative Seite aufgebaut. Ich denke, die wenigsten machen sich wirklich die Mühe, so genau Fakten zusammen zu tragen. Ein ernster, nachdenklicher Themenkomplex, der leider gerade heute belebt werden sollte. Für Ihre Mühe vielen Dank.
    oekobeobachter

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  3. Vielen Dank für die Rückmeldung. Ich habe die Seite damals als ein Projekt geplant, es jedoch aufgrund anderer Verpflichtungen eingestellt, sodass ich erst so 1/3 der Themen bearbeitet habe. Ich werde dies aber wenn alles ein wenig abebbt nachholen, auch wenn das erst nächsten Sommer sein könnte. Sie haben recht, das Thema geht im allgemeinen Medienrummel leider unter…

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